In der Silanga Primary School in Kibera herrscht seit letztem März genau wie in Deutschland der Ausnahmezustand. Moja kwa Moja´s Partner*Innen vor Ort berichteten von einem harten Lockdown und der Schulschließung zu Beginn der Pandemie, der eine belastende und schwierige Zeit für Kinder, Eltern und Schule mit sich brachte. Hier wurde mittels der Aktion 4Kibera eine Corona-Soforthilfe von rund € 3.250,00 gesammelt und Grundnahrungsmittel sowie Hygieneartikel als kleinen Care-Paketen an alle Schulverbundenen geschickt. Erst im Oktober letzten Jahres durfte die Schule für die Übertrittsklassen 4 und 8 wieder öffnen, gefolgt vom Rest der Schule im Januar dieses Jahres. Doch aufgrund der langen Schließung waren einige Lehrkräfte gezwungen, sich einen neuen Job zu suchen, da private Schulen von der Regierung leider keine Hilfe zu erwarten hatten. Der Lehrpersonalmangel bereitete der KISUG-CBO (Partnerverein) große Schwierigkeiten, da auch die Eltern durch den Verlust von Arbeit keine Gebühren an die Schule zahlen konnten. An dieser Stelle konnte die finanzielle Stütze von MkM und das Feeding-Programm (52 für Kibera) zumindest ein wenig die Last mindern und hoffnungsvolle Perspektiven für die Schulöffnung schaffen. Zusammenfassend ist Kenia eindeutig nicht mehr wie vorher, auch weil die Bevölkerungsschere zwischen Arm und Reich größer geworden ist. Dies in einer ganz anderen Verteilung als in Deutschland, denn ein Großteil ist nun arbeitslos, weswegen Geld und damit auch andere Ressourcen knapp oder gar nicht vorhanden sind.

Die Kampagne 52 für Kibera, die 2020 weiterlief und Unterstützung in Form von Gehältern, Material und Care-Paketen geben konnte, geht auch dieses Jahr regulär weiter. Ganz neu hierzu hat das Team von Moja kwa Moja zusammen mit den Partnern*Innen aus Kenia ein Promo-Video erstellt und veröffentlicht. Dort findet Ihr alle nötigen Informationen zur Teilnahme und Kampagne selbst.

Auch in der Planung des anstehenden Gebäudebaus geht es voran: die ersten Baupläne und Visualisierungen von Start Somewhere sind angefertigt und weitere Termine zum Vorantreiben des Prozesses stehen an. Ziel des Gebäudekomplexes ist die Vermietung von Wohneinheiten und des Eventraums als Einnahmequelle für Partnerorganisation und Schritt in die gefestigte Selbständigkeit. Dann geht es an das große Vorhaben der Akquise, mit der ein Zielbetrag von € 80.000,00 bis € 100.000,00 erreicht werden soll, um den Bau des Gebäudekomplexes zu ermöglichen. Weitere Informationen zum Gebäudebau und Konzept folgen auf der Website und im Blog. Bereits jetzt besteht schon die Möglichkeit für das Vorhaben finanzielle Unterstützung mit dem Stichwort „Gebäudekomplex Kenia“ zu leisten.

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